WHAT DO YOU NEED TO SEE?– ON BEING WATCHED ein Performanceprojekt von Lena Grossmann
2. TEIL: — ON BEING WATCHED:
PERFORMANCE, ENTWICKELT AUF GRUNDLAGE VON WHAT DO YOU NEED TO SEE?
PREMIERE: 31. MAI, 17:00
WEITERE TERMINE: 31. MAI, 19:30 / 1. JUNI 2025, 15:30 + 18:00
Anmeldung und Tickets:
Verbindliche Anmeldung vorab erforderlich
2025
Das Performanceprojekt WHAT DO YOU NEED TO SEE? – ON BEING WATCHED besteht aus zwei zeitlich auseinanderliegenden Teilen und wird von zwei Performer*innen in einem eigens dafür entwickelten Raumsetting performt. Im ersten Teil WHAT DO YOU NEED TO SEE? trifft das Publikum in Eins-zu-eins-Begegnungen mit den Performer*innen zusammen. Der zweite Teil – ON BEING WATCHED ergibt sich aus dem in Teil eins generierten Bewegungsmaterial für ein größeres Publikum.
Wie betrachte ich einen anderen Körper? Wie bewerte ich, was ich sehe? Was erwarte ich als zuschauende Person von einer Aufführung? Was setze ich voraus? Was sind meine persönlichen Kriterien? Was möchte ich nicht sehen? Womit identifiziere ich mich gerne?
Die Performance thematisiert den Moment des betrachtenden Körpers, der Zuschauer*innen. Erwartungshaltungen, Sehgewohnheiten, Unsicherheiten und die sich daraus ergebenden Machtstrukturen zwischen Performer*innen und Zuschauer*innen stehen im Zentrum der Arbeit. In unserem zwischenkörperlichen Umgang kommt diesen körperlichen Wirkungsweisen besondere Relevanz zu. Das hier beobachtete „Konsumverhalten des Blicks“ wird hinterfragt, das Potential und die Eigenverantwortung, die mit dem eigenen Blick verknüpft ist, erfahrbar gemacht.
In den Eins-zu-eins-Begegnungen von Performer*innen und Besucher*innen im ersten Teil wird verschiedenes Bewegungsmaterial gezeigt und in einem Dialog mit dem Publikum erforscht. Hierbei erzeugen, modellieren und verfremden die Performer*innen nach den Äußerungen und Bedürfnissen der Besucher*innen das Bewegungsmaterial und die Situation im Raum. Das daraus entstandene Archiv wird in – ON BEING WATCHED zu einem performativen Setting für 12 Besucher*innen weiterentwickelt. Der Fokus liegt, anders als in WHAT DO YOU NEED TO SEE?, auf den Blicken, denen die performenden Körper ausgesetzt sind.
Im ersten Teil der Performance werden die Besucher*innen aufgefordert, sich ein keramisches Objekt aus einer größeren Sammlung auszusuchen und dieses als Leihgabe bis zum zweiten Teil der Performance mit nach Hause zu nehmen. Die Keramiken werden zu Platzhaltern, zu Kommunikationsobjekten und erzeugen eine Verbindung zwischen der physischen Erinnerung an die Performance und der Erwartung an ihre Weiterführung. In – ON BEING WATCHED werden die Keramiken an die Beine der zum Raumsetting gehörenden Hocker befestigt und personalisieren somit die Sitzgelegenheiten.
Diese neueste Arbeit von Lena Grossmann entsteht im Kontext ihres erweiterten künstlerischen Arbeitsfelds MIMETIC BODIES, das sich mit Fragen zu zwischenkörperlichen Nachahmungsprozessen beschäftigt. Innerhalb der hierzu entstandenen Arbeiten wurde die Frage nach dem Moment des betrachtenden Körpers immer zentraler. WHAT DO YOU NEED TO SEE? – ON BEING WATCHED knüpft thematisch an diese Arbeit an.
Künstlerische Leitung, Choreographie, Raum, Objekte: Lena Grossmann
Performer*innen, Co-Creation: Quindell Orton, Cary Shiu
Outside Eye: Luzi Gross
Kostüm: Annabell Lachner
Produktion: Robin Ullrich
PR: Claudia Illi
Foto: Linus Schuierer © Lena Grossmann/VG Bild-Kunst
1. TEIL: WHAT DO YOU NEED TO SEE: EINS-ZU-EINS BEGEGNUNGEN VON PUBLIKUM UND PERFORMENDEN.
TERMINE: 19.4 / 20.4. / 21.4.2025